Liebeslauben
Ausgehend von einem Zitat aus der Literatur, aus populären Songtexten oder Filmen pflegt Max Dohner in seinen »Liebeslauben« eine charmante und weiterführende Plauderei über Liebe und Sex, Eifersucht, Gefühlskitsch und Gier, Liebesverrat und -glück. Die kurzen Texte sind leicht im Ton und doch literarisch: unzimperlich und unsystematisch, assoziativ und poetisch.
Lustvoll setzt Dohner angeblich Unvereinbares überraschend in Beziehung und stellt die Themen in ein neues Licht: ein Kompendium unterhaltsamer Anreize für Kopf, Herz und Seele mit eingestreuten Mini-Liebesgeschichten, Anregung für weiterführende Lektüre, vielleicht auch Inspiration für neue Romanzen mit Geist und Gefühl.
Max Dohner macht keinen Hehl daraus, daß die Sprache – bzw. die Literatur – mindestens hilft, Sentiment und Sentimentalität zu durchleuchten, zu bewerten und am Ende, mehr als alles sonst, zu verfeinern. Er plädiert dafür, daß man auch heute keineswegs auf die Utopie der »romantischen Liebe« verzichten sollte, ja, daß man im Namen der Liebe nicht darauf verzichten darf.
Verlag Rüffer & Rub, Zürich, 2007
CH-Media –
„Eine Art kurzweiliges Best of des vielfach prämierten Autors. Gerade in den eher litera-risch motivierten Texten erweist sich Dohner als guter Unterhalter. Schreiben war für diesen Vollblut-Formulierer offenbar stets mehr als nur blosses Einschmelzen gesammelter Fakten oder Meinungen für den Tag. Dohners Arbeiten, und das dokumentiert seine schöne Sammlung, repräsentieren jenen von Alfred Kerr geforderten Typus Schreiber, der mit seinen Sätzen über seinen Gegenstand ‚hinaus geht‘, und so im Exemplarischen das Allgemeine transparent zu machen vermag. ‚Guter Journalismus ist im Bestfall Literatur in Eile‘, bekannte der englische Literaturkritiker Matthew Arnold. Dohners Texte belegen es.“
Magazin Blick am Sonntag –
„Max Frisch sprach vom Journalismus abschätzig als Gebrauchsliteratur. Er kannte Max Dohner nicht. Der Reporter und Feuilletonist schreibt seit Jahrzehnten literarische Texte mit journalistischer Wahrhaftigkeit und setzt kontinuierlich Glanzpunkte. ‚Am Himmel kaum Gefälle‘ ist das Werk eines Journalisten, wie es ihn in der Schweiz nur einmal gibt.“