Am Himmel kaum Gefälle
In 21 Prosastücken erzählt Max Dohner von Eheleuten an der ersten Weggabelung des Glücks, von Heimatverteidigern, die einen Ingenieur prügeln, von Hackern, Hippies und fatal vertauschten Mänteln. Masken kommen vor, worin Gesichter weiterleben. Ein Gangführer, der zu lange Elvis war. Zwingli, der Reformator, und Fidel, der Kommandant. Ein Vierfachmörder und ein Taxifahrer mit rohem Herz. Eine ehemalige First Lady und eine Hausfrau retten unterschiedlich versunkene Welten. Ein misshandelter Knabe sucht Liebesmünzen im Staub. Ein Essay zeigt, warum Sex und Einsamkeit heilsam sind und heillos zugleich. Und wo man durchfahren muss, um in Ewigkeit zu picknicken.
Die Texte sind Fund- und Glanzstücke aus dem Zeitungsschaffen eines wortmächtigen Autors. Mit Blick auf das Buch hat er jene Passagen aus den Texten herausgelöst, die beim Erstdruck in Zeitungen, Magazinen, Festschriften und Anthologien noch von gewisser Aktualität waren, seither aber an Bedeutung verloren. Der Fokus ist literarisch: Die Texte wurden gestrafft, zum Teil neu geschrieben, damit allfällig zeitlose Muster im Zeitgeschehen stärker zum Vorschein kommen. Zusätzlich enthält der Band bisher unveröffentlichte Geschichten.
Rosetta Lopardo, Schauspielerin, „Sonntag“ –
„Ich gestehe, ich habe mich in eine der Geschichten verliebt – ich werde bestimmt nicht verraten, in welche, so viel Romantik muss schon sein. Dieses Buch ist wie das Leben; mit Höhen des Glücks, Strecken des Wartens und den Tiefen der Lebensfragen… und wetten, jede/r findet seine Orte im Buch – zum Verweilen, Schmunzeln.“
Radio Argovia –
„Eine Kolumnenreihe über das Mysterium der Liebe, die zum Kult geworden ist.“
Rolf Lyssy, Filmregisseur, Tagblatt der Stadt Zürich –
„Wer sich gegen eine aufkommende Trübseligkeit vorsehen möchte, der ist mit Max Dohners wundervollem Buch ‚Liebeslauben‘ bestens bedient. Geistige Kost vom Feinsten, mit hohem Unterhaltungswert.“
Ostsee-Zeitung –
„Gemeint ist die Liebe. Diese kurzen Statements zu unterschiedlichen Facetten und Farben des uralten Themas sind (…) gewürzt mit pointierten Zitaten literarischer Prominenz, die dem Band literarische Aura verleihen.“
Literatur und mehr, Deutsches Online-Magazin –
„Vorsichtig in Neuland vorantastend erschliesst man sich den Stil und die Wortgewandtheit des Autors. Die etwas über zweiseitigen Kolumnen erschliessen sich gut und mit viel Witz. Der Humor ist fein und verleiht eine gesunde Würze, das Bouquet duftend.“
Aargauer Zeitung –
„Max Dohner hat sich Zeit genommen. Vier Jahre lang sinnierte er über Lust und Leid der Leidenschaft. (…) Denn das sollten die kleinen Texte sein: jeder eine Laube, abgeschirmt und doch offen für Ausblick und Einblick. Hundert Mal sass der Roman-Autor in der Laube, an hundert Schmuckstücken hat er gefeilt. Eine Auswahl dieser Preziosen finden wir nun vereint zu einer Art Handbuch erotischer Obsessionen. Tatsächlich, Dohner ist ein Romantiker. Die Zeit zwischendurch kann man sich bittersüss verkürzen.“
Freie Presse, Deutschland, Sonntags-Beilage –
„Die ’77 Einflüsterungen zur Verfeinerung unserer tiefsten Passion‘ streifen so ziemlich alle denkbaren oder auch bislang noch nicht gedachten Facetten dieses Gefühls. Glück und Sehnsüchte, Ängste und Eifersucht, Alter, Zufall und vieles mehr – das alles wird zwar leichtfüssig und witzig, manchmal aber auch bitter bis sarkastisch betrachtet.“
Zürcher Landzeitung –
„In den ‚Liebeslauben‘ wird die Liebe in vielerlei Spielarten gepflegt. Max Dohner hat diese Vorgabe wörtlich genommen – literarisch gesehen.“
Bieler Tagblatt –
„Dohners zweites ‚Herzbuch‘ innert kurzer Zeit. Die ‚Liebeslauben‘ des Schweizer Schriftstellers sind alles andere als sanfte Einflüsterungen vor dem friedlichen Schlafengehen. Es geht diesmal um die Unvereinbarkeit dieser brachialen Emotion mit Harmonie und währendem Glück. Dohner zeigt, wie Sicherheitsdenken, halbwarme Zustände und andauerndes ein bisschen Zufriedensein dem Menschen sein vielleicht höchstes Gut nehmen: das Gefühl, am Leben zu sein.“
Via, Die Zeitschrift der SBB –
„Wie schön leichtfüssig der Journalist Max Dohner entlang eines immensen Fundus an Songtexten, Filmzitaten und Büchern in den „Liebeslauben“ den Launen und Nöten der Liebe und des Beisammenseins nachging, lässt sich jetzt in einem feinen Buch nachlesen. (…) So befreiend lakonisch, wie der Kolumnist dabei eine kleine Kulturgeschichte der Liebe er-zählt, macht ihm das keiner nach.“
„Kritikon“, Literaturblog von Valentin Trentin –
„Neben dem aussergewöhnlichen Roman ‚Die sieben Alter der Liebe‘ hat der bekannte Au-tor Max Dohner kurz danach ‚77 Einflüsterungen zur Verfeinerung unserer tiefsten Passion‘ publiziert. Da war einer am Werk, der nach dem Grundsatz schreibt, dass jeder Satz ein Bild, eine Idee, eine Assoziation, eine Emotion oder die Substanz für einen Spannungsbogen hergeben soll. Für geistreiche, unterhaltende Lektüretage ist jedenfalls gesorgt.“